Montag, 29. August 2011

Last Weekend in Shanghai

Die Zeit in Shanghai neigt sich ihrem Ende zu. Das letzte Wochenende im August war zeitgleich auch mein letztes in Shanghai. Nächstes Wochenende geht es zusammen mit Laura nach Singapur, wo wir unsere BASF-Kommilitonen besuchen werden. Danach habe ich noch 5 Tage Arbeit vor mir und dann geht es schon in den wohlverdienten Urlaub, bevor es am 30.9. zurück nach Deutschland geht.

Wie verbringt man also das letzte Wochenende in einer Millionenmetropole fernab der deutschen Heimat? Richtig, man geht auf eine Chinesische Kopie des Oktoberfests. Durch Zufall sind wir über einen Praktikanten bei SAP in China an Karten gekommen. Und so ging es Samstagnachmittag mit dem Shuttelbus von Shanghai nach Kunshan (zwischen Shanghai und Suzhou). Wir hatten Eintrittskarten für das „Bräugaudi – The German Tent“ Zelt, welches unter anderem von der Deutschen Handelskammer in China geleitet wurde. Beim Eintritt waren 0,5l Erdinger, 0,5l Kunshan Bräu sowie 2 Snacks dabei. Zu Essen konnte man unter verschiedenen Speisen auswählen – Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, Brezeln, Leberkäse (der nach Fleischwurst schmeckt!), Hähnchen, etc.. Das Zelt war zu 70% mit Westlern (hauptsächlich Amis und Deutschen) gefüllt. Die paar Chinesen die dort waren, verstanden von den Liedern (Ein Mix aus Blasmusik, Partylieder, englischen Hits und Schlagern) fast nichts. :-) Die Stimmung war echt super und durch die deutsche Band fühlte man sich ein klein wenig wie zu Hause…. Auch Matthias gefiel die Oktoberfest-Premiere super.
Und da wir noch nicht genug Musik an diesem Wochenende hatten, ging es am Sonntag noch mit Arbeitskollegen zum Karaoke-Singen. Wobei singen nicht das richtige Wort dafür ist. Nennen wir es Lärm-Machen :-) Das krasseste war, dass man - trotz Reservierung - ca. 30 Minuten warten musste um in einen der ca. 40 Raeume hinein zu kommen. Es war wieder einmal sehr amüsant, mit Chinesen die Zeit zu vertreiben, vor allem wenn jeder versucht nicht vorhandene Künste ans Licht zu bringen. (Wobei dies hauptsächlich auf die Langnasen zutraf. Die Chinesen konnten teilweise richtig gut singen). Nach 3 Stunden Jaulen ging es dann noch in „die berühmte Essenstraße in Shanghai“ (Wie konnten wir DIE nur nicht finden in 4 Monaten!?!? *Ironie*). Dort ging es in eines der einfacheren Restaurants. Wir erfuhren später, dass es sich angeblich um eines der besten Hot-Pot Restaurants in Shanghai handelte. Ob es nun so gut ist, wollen wir mit unserem bescheidenen Wissen und der nicht wirklich vorhanden Erfahrung nun nicht beurteilen. Es hatte aber geschmeckt und hat satt gemacht.

Alles in allem ein sehr gelungenes letztes Wochenende in Shanghai.

Manch ein Sponsor kommt einem bekannt vor :-)

Unsere Gruppe

Und noch einmal die Gruppe, nun aber mit kuehlem Nass in der Hand.

Die Stimmung ist guuuuuuuut!

Zwei fesche Oktoberfestbesucher :-)
Warten auf einen Raum zum Singen.

Beim Karaoke - Matthias bekam leider kein Mirko mehr ab.
Die drei Maedels, die wir begleiten durften - DANKE, dass ihr unseren "Gesang" ausgehalten habt :-)

Beim Hot-Pot Essen.
Doktor Bibber fuer Erwachsene - wir beiden versuchen Nudeln aus dem Topf zu fischen. Lustig aber nicht wirklich erfolgreich :-)

ALLLLLES leer gegessen. (Und siehe da, am naechsten Tag gab es gutes Wetter!)

Dienstag, 23. August 2011

Lebenszeichen aus Shanghai - 12. - 23. August


Jetzt haben wir euch lange genug auf die Folter gespannt mit dem Zurückhalten neuer Berichte.
Fangen wir noch einmal von vorne an. Am 12. August kamen Christian und Franzi von ihrem Urlaubstrip nach Shanghai zurück. Bevor es für beide am darauffolgenden Sonntag nach Hause ging, mussten wir natürlich noch einmal ein bisschen zusammen weggehen. Wir hatten einen netten Abend im Phebes, wo wir auch andere SAP Praktikanten und Deutsche aus unserem Hotel, die gerade an der Tongji Universität am Summerschool Programm teilnehmen, trafen. Ein sehr netter Abend zum - endgültigen –Abschluss für Christian.
Am Sonntag, den 13.8., musste ich mittags dann an den Flughafen ß Katrin )meine Schwestern= und eine Bekannte von ihr kamen an. Ausgerüstet mit Deutschlandfähnchen (Danke, Melanie!) wartete ich auf die Ankunft der beiden. Wir fuhren dann gemeinsam mit Maglev (Transrapid) und Taxi zum Hotel. Nach kurzem Auspacken und erstem Besuch beim Nudelmann (wo denn sonst?!) ging es noch gemeinsam in die Stadt; auf die Nanjing Road und an den Bund. Die nächsten Tage verbrachten die Mädels dann mit Einkaufen (Fakemarkt, Schneider,…), Stadtbesichtigung und kleinen Ausfluegen.
Donnerstag, 18. August, ging es für die 6 SAP’ler in Begleitung mit 3 SAP Praktikanten, 3 BASF‘lern und 3 Summerschool-Studenten zum Lasertag spielen. Dabei handelt es sich um eine Art Paintball – nur ohne Kugeln, sondern nur mit Laser. Ein EXTREMER Spaß. Eine Runde (je 15 Minuten) kostet 50 Yuan, 3 Runden kosten 100. Also hatten wir 3 Runden gekauft. Allerdings war man schon nach einer Runde total fertig und nassgeschwitzt.
Freitagabend gingen wir dann zusammen mit meinem Besuch aus Deutschland (eigentlich aus Zürich) ein wenig weg. Samstags ging es dann nach Suzhou, wo wir bei fast nicht aushaltbarer Hitze den Löwen Wald Garten besichtigten.
Am Sonntag verbrachten die beiden Mädels den Tag in Shanghai, während ich mit Jenny und Rebekka ins Happy Valley (ein Freizeitpark in Shanghai) gefahren bin. Wie wohl in jedem Park standen wir auch hier für die Hauptattraktionen zwischen 1-1.5 Stunden an. Doch es lohnte sich auf jeden Fall. So fuhren wir zum Beispiel mit der einen Bahn 100km/h oder auf einer Holzachterbahn (deren Gerüst komplett aus Holz besteht). Abends ging es zum Hot Pot essen und anschließendem Familientreffen. Denn in der Zwischenzeit kamen meine Eltern in Shanghai an (Sie befinden sich gerade auf einer China-Rundreise, unter anderem 2.5 Tage Stopp in Shanghai).
Montag traf sich die Family (zumindest der Teil, der sich gerade in Shanghai befand) zum Abendessen und anschließendem Spaziergang auf der Nanjing Road und am Bund. Es war wirklich nett, einmal wieder zusammenzukommen, auch wenn es nur für ein paar Stunden war.
Gerade laufen bei uns allen die Planungen für die letzten Wochen(-enden) in Shanghai und China. Kommendes Wochenende wird mein letztes Wochenende in Shanghai sein, die Woche darauf fliegen Laura und ich nach Singapur, wo wir unsere Kommilitonen treffen besuchen werden. Und das Wochenende darauf beginnt mein Urlaub und somit auch meine Rundreise. Dazu aber ein anderes Mal mehr…

Geschwister unter sich.

Einer von vielen "Löwen" im Garten in Suzhou.

Teich im Garten.

Steinskulptur im Garten.

   
Stärkung nach dem heißen Tag - Mandarin Fisch  
Wir drei vor dem kleinen See im Hintergrund die Holzachterbahn.

Die Holzachterbahn.

Die geniale Achterbahn, für die man 1,5 Stunden anstehen musste.

Rebekka kommt gerade nach der 100 km/h Fahrt auf der Achterbahn an.

Ein Engelchen ind er Warteschlange.

Am Ausgang.

Kleine Kinder sollten schon auf das Bier gewöhnt werden - deshalb ein Bierfass vor dem EIngang zum Happy Valley.

Sonntag, 14. August 2011

Neuer Post

Chronologisch unter Qindao eingeordnet! Uns geht es gut! Schöne Grüße nach Deutschland und den Rest der Welt. siehe hier

Montag, 8. August 2011

Qingdao - 5. - 7. August


Nach den ersten Tagen bei SAP ging es am ersten Arbeitswochenende direkt nach Qingdao. Die Stadt an der Ostküste Chinas ist bekannt für ihren herrlichen Apfelsaft. Gegründet wurde die Apfelsaftfabrik unter der deutschen Kolonialzeit. Heute gilt sie als die größte in ganz China. Direkt neben jener Fabrik befindet sich auch die Apfelsaft Street, eine Straße in der es zig Restaurants gibt, die den frischen Apfelsaft aus Fässern verkaufen. Zudem gibt es überall sehr viel Seafood – was auf die Meeresnähe zurückzuführen ist.
Direkt nach der Arbeit fuhren Severin und ich mit der Metro zum Flughafen, von wo aus es – China UNtypisch – pünktlich Richtung Norden ging. In Hostel dann angekommen bezogen wir kurz unsere Zimmer und machten uns auf, die Stadt ein wenig zu erkunden. Beim Straßengrill nebenan noch schnell eine Kleinigkeit gegessen und schon von der herrlichen Tradition in Qingdao überzeugen lassen. Denn, wie oben schon erwähnt – wird auf der ganzen Straße Apfelsaft, frisch gezapft, verkauft. Entweder in Gläsern, wenn man sich setzen will, oder aber in Plastiktüten als TOGO Variante. In dieses Trinkgefäß werden Strohhalme gesteckt oder sollte man einen solchen nicht zur Hand haben, ein Loch in den Tütenboden gebissen, aus welchem man dann das flüssige Gold zu sich nehmen kann.
Am Samstag ging es dann direkt zu besagter Apfelsaft Street und der Apfelsaft-Manufaktur. Dort sahen wir uns bei einem kleinen Rundgang an, wie denn die Produktion vor über 100 Jahren von statten ging. Zwischendurch fand noch eine kleine Verköstigung statt: einmal den rohen Apfelsaft und einmal den fertige. Zudem gab es noch Apfelsaft-Erdnüsse, die in einem Mantel aus den Zutaten des Apfelsaftes gehüllt waren. Diese hatten einen - nennen wir es – interessanten Geschmack. Nach dieser Kulturellen Pflichtstation in Qingdao ging es auf zum Strand, welcher vor lauter Chinesen nicht zu sehen war. Hunderte, ja gar Tausende tummelten sich dort in Meeresnähe und manch einer oder eine traute sich sogar in das kühle Nass. Abends saßen wir noch mit einer Französin, einer Kanadierin, einem Engländer und zwei Chinesinnen zusammen. Später stieß noch ein Schweizer zu dieser geselligen Runde.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des drohenden Taifuns. Wir wollten eigentlich noch einmal zum Strand. Doch wegen hoher Wellen und starken Windes, war alles in Wassernähe abgesperrt. So erkundeten wir also die Stadt noch ein wenig zu Fuß. Als Abschluss gönnten wir uns noch einen schwarzen Apfelsaft. Ist sehr selten in China, und schmeckt nicht wirklich nach Apfelsaft. Abgerundet wurde das ganze von sehr leckeren Dumblings in einer Mischung aus Essig- und Sojasoße, vermischt mit viel Scharf (Marke: Eigenbau). Bevor es dann zum Flughafen aufging, genossen wir noch eine letzte Tüte feinsten Apfelsaftes aus der Tüte.
Am Flughafen stellten wir dann fest, dass der Flieger wie geplant abheben wird, was uns sehr beruhigte. Pünktlich gestartet und sogar früher als geplant in Shanghai angekommen, so wurde das erste Arbeitswochenende in Shanghai dann abgeschlossen. 

Am Flughafen.

Die erste Tüte Apfelsaft.

Die berühmte Apfelsatft-Street.

Auch die Laternen tragen Apfelsaftkrüge.

Brunnen in der Apfelsaft-Manufaktur.

Fabrikhalle in der (noch) heute produziert wird.

Lecker Meerestier.

Die letzte Tüte vor dem Abflug.


*Aus Gründen der inneren Sicherheit wurden folgende Synonyme verwendet:
Apfelsaft = Gerstenwasser.

Donnerstag, 4. August 2011

Urlaub Matthias Xiamen – Guilin






So wieder einmal eine Premiere für unseren Blog. -> Ein viel zu verspäteter schon Totgeglaubter nicht mehr erscheinender Artikel kommt doch noch tatsächlich online.
Wie Thomas schon erwähnte habe ich mir meinen ersten wohlverdienten längeren Urlaub direkt im Anschluss an die Universität mit meiner Freundin Melanie gegönnt. Wir versetzen uns einfach mal 18 Tage in die Vergangenheit zurück. Am Donnerstagmorgen (28. July) absolvierten wir unsere letzte Klausur und stellten unser geballtes Wissen der chinesischen Sprache auf die Probe. Abends um 19 Uhr verließen Melanie und Ich Shanghai in Richtung Süden. Wir hatten im Vorfeld einen Flug nach Xiamen an die Süd-Ost Küste Chinas direkt an das Festland vor Taiwan gebucht und erreichten unser erstes Ziel ganz pünktlich und ohne Komplikationen. Das Hostelfinden war ein wenig spektakulärer. „Gebucht“ hatten wir telefonisch bei einem Hostel von dem die Besitzerin eine Freundin kennt die noch ein Zimmer frei hatte. Also holte sie uns direkt an einer Straße direkt am Meer ab und führte uns durch kleine etwas chinesisch dreckige Gassen in das kleine Hostel. Das ziemlich war ganz nett eingerichtet aber für unsere und chinesische Verhältnisse vom Preis her sehr gehoben. (10€ pro Person.  ) Das Viertel in dem wir lebten hatte so seinen ganz eigenen Charme. Die engen Gassen mit immer wieder Sea-food Restaurants, Straßengrills und einem regen Nachtleben belebten das Gebiet direkt am Meer. Nach noch einem kleinen Imbiss vom Grill und das wohlverdiente Bier vielen wir recht schnell ins Bett und waren voller Vorfreunde und Spannung auf den nächsten Tag. Wir mussten das Hostel am nächsten Morgen um 10 Uhr verlassen, da die nächsten Gäste wohl schon reserviert hatten. Glücklicherweise hatte gleich der erste Versuch bei dem wir angerufen hatten geklappt und als wir ins Taxi zur neuen Bleibe steigen wollten und ich die Besitzerin angerufen hatte um den Taxifahrer die Adresse auf Chinesisch zu sagen, schickte uns der Taxifahrer wieder aus seinem Taxi und die Besitzerin holte uns ab und wir hatten durch Zufall also wieder ein Hostel in dem gleichen Gebiet bekommen. Leider auch hier mit täglichen Raumwechseln, aber wenigstens nur innerhalb des Hostel und nur zwischen zwei benachbarten Gebäuden. Gerade sind in China die Sommerferien für Schulen und Hochschulen, daher waren alle günstigeren Unterkünfte sehr gut ausgebucht. Dort konnten wir aber dann die restlichen vollen 4 Tage bleiben. Resultat: 2 Städte, 6 verschiedene Zimmer. :-)
Xiamen besteht aus dem Bereich auf dem Festland und einer vorgelagerten Insel. Das Leben und die schönen Seiten von Xiamen befinden sich alle auf der Inselseite der Stadt wo wir auch ausschließlich uns rumgetrieben haben. Wir besichtigten die Innenstadt mit seinen vielen kolonialen Bauten (Franzosen und Holländer waren früher in dieser Küstenstadt). Machten einen Tagesausflug auf die Insel Gulangyu die als tolles entspanntes Urlaubsdomizil nicht nur bei uns sehr beliebt war. Man spürte die Urlaubszeit der Chinesen genossen trotzdem bei konstanten 36°C und strahlendblauem Himmel die Zeit in Xiamen. Am dritten Tag leiten wir uns für einen Tag ein Tandem und um radelten die ‚halbe‘ Insel. Die Sitzhöhe war leider überhaupt nicht verstellbar und ohne Gangschaltung blieb unsere Durchschnittsgeschwindigkeit knapp übern Schritttempo.  (siehe Foto)
Auf nach Guilin
In der Zwischenzeit planten wir die kommende Weiterreise. Wir entschlossen uns direkt nach Guilin zu fliegen, da mit Zwischenstopp und Bahn die Strecke unerträglich lang geworden wäre. Am Mittwoch verließen wir das Meer und Xiamen und erreichten in Guilin schon das von Thomas & co. Empfohlene Hostel. Melanie machte eine kleine Erkältung durchs ständige schwitzen und dann total kalt klimatisierte Räume an diesem Tag noch sehr stark zu schaffen und wir planten mal früh ins Bett zu gehen und am nächsten Tag gesund und erholsam wieder aufzuwachen. Naja, so der Plan.  Nach versuchter Stunde schlafen und durch Schweiß entstandenen Pool unter der Bettdecke, beschwerten wir uns an der Rezeption, dass unsere Klimaanlage nicht richtig läuft. Erste Reaktion war natürlich, dass dieses nicht der Fall sein kann und wir sie nur falsch eingestellt hätten. Haben wir dann auch gehofft und geglaubt, ist ja schließlich auch alles auf Chinesisch. Naja nach den versprochenen 45minuten in denen es kühler geworden sein sollte standen wir immer noch im eigenen Saft und wir durften endlich aus unserer Sauna heraus und mussten leider in eine Suite einziehen, da alle normalen Standardräume ausgebucht waren. *Gratisupgrade* und das für die weiteren 3 Tage.
Da hatten wir mal wieder Glück gehabt. Den ersten Tag verwendeten wir zur Stadtbesichtigung der bekannten zwei Pagoden in der Innenstadt, der Promenade im Li-River, der schönen niedlichen Innenstadt und genossen die Atmosphäre in einer endlich mal überschaubaren Stadt mit nur knapp weniger als 1mio. Einwohnern. Matthias bekam seine erste Pizza in China und hatte endlich mal wieder richtigen Käse zwischen die Zähne bekommen. 
Am zweiten Tag organisierten wir mit einer dreiköpfigen chinesischen Familie den Ausflug auf die, auch schon von Thomas bekannten und empfohlenen, Reis-Terrassen. Die Eltern sprachen leider kein Englisch und so musste die Tochter immer übersetzen. Trotz den Sprachbarrieren hatten wir einen tollen Tag mit Ihnen und haben einen 4 ½ stündige Wandertour durch die Reisfelder bei immer noch sehr heißen 35°C gemacht. Die Eltern waren früher 20 Jahre Imker in China und sind von Provinz zu Provinz mit Ihren Bienen gezogen um immer andere Blüten für ihren Honig zu bekommen und so kam es schon das ein und andere mal vor, dass der sehr lustige Vater dem Guide sagte: „so welche und noch viel schönere Stellen hab ich in anderen Teilen Chinas schon gesehen“  Aber alles auf eine sehr sympathische Weise. Auf dem Rückweg hatten wir noch leckere Guilin-Nudeln für 50Cent zum essen und die Männer der Gruppe gönnten sich ein ‚Pijiu‘ nach dem der Vater ein wenig angetrunken wirkte und die Mutter dann ein wenig genervt wirkte. Der Ausflug auf die Reisterassen hatte sich richtig gelohnt und es war eine tolle Landschaft mit lustigen Leuten. Am nächsten Tag buchten wir den Ausflug nach Yangshou über den Li-Fluss mit einem Bambussfloos. Die Busfahrt zur Anlegestelle war leider eher wie eine Kaffeefahrt. Der Reisebegleiter, der sich stock-schwul gegeben hatte, erzählte von anderen Touren die man jetzt direkt gleich im Bus noch dazu kaufen sollte usw. Also leicht an genervt von der Busfahrt mussten wir auch noch 45 Minuten auf die Boote warten. Es hieß wir müssen erst ein paar große Boote vorbeilassen. Diese erschienen aber nie. Dann endlich auf das Floß aufgestiegen ging die Fahrt keine 5Minuten und wir gerieten in eine Polizeikontrolle und alle Boote mit 6 Personen an Board fuhren an den Rand und wir warteten wieder 30 Minuten und konnten uns mit dem Fahrer nicht verständigen oder er war nicht bereit uns mitzuteilen was vor sich geht. Dann endlich kamen zwei weitere Boote, eins auch mit 6 Menschen geladen, dass andere leer. Wir verteilten uns alle 12 also auf 3 Boote und im Endeffekt ist es verboten mit sechs Leuten auf einem Floß zu sitzen und hätten die Polizeikontrolle so nicht durchqueren können. Die Reise konnte dann also endlich beginnen. Wir hielten noch an einem kleinen Stück, an dem Bill Clinton schon vor seiner amerikanischen Präsidentschaft drei Pferde im Fels gesehen hatte und nun der Mythos besteht, dass jeder Mensch der diese drei Pferde im Felsen erkennt der nächste Präsident der USA wird!!  so ein SCHWACHSINN, was sich die Chinesen da ausgedacht haben..  Wir hielten an diesen spirituellen Ort für 30 Minuten und fuhren weiten nach Xinping an dem die berühmte Kulisse vom den Felsen an der Flusslandschaft vom 20RMB Schein zu sehen war. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus weitere 20 Minuten in Richtung Ziel Yangshou. Die tollorganisierte Reiseleitung hatte leider nicht genug Sitze im Bus organisiert so dass wir auf dem Motorraum neben dem Fahrersitz sitzen mussten.  Begründung: Es ist gerade Hochsaison. Aber abgesehen der miserablen Organisation war es ein schöner Ausflug und wir verbrachten die doch sehr verkürzte Zeit durch die ganzen Unterbrechungen in Yangshou mit Besichtigung und kauften einige Souvenire zu kaufen.
Am letzten Freitag ließen wir es ein wenig entspannter angehen. Wir gingen nochmals in die Innenstadt, tranken einen Kaffe, schlenderten über den Markt, kauften noch richtig viel Proviant und bereiteten uns auf den Trip nach Hause vor! Wir hatten Tickets für den Zug nach Shanghai. Es standen 21 Stunden Zugfahrt bevor uns. Wir wussten so richtig nicht was uns erwartet. Wir dachten wir hätten Hard-sleaper Tickets  hatten wohl doch soft-sleeper gekauft und stiegen Abends um 19 Uhr in die sehr komfortablen 4er Kabinen. Ich passte sogar komplett ausgestreckt in das Bett! Wir hatten Esse und Trinken für mindestens 40 Stunden Fahrt mit und so war das eine sehr lustige, entspannte und auch günstige Art und Weise nach Hause zu kommen. (ausgenommen davon, dass die Chinesen mal wieder unterbeweis gestellt haben, dass sie von Hygiene noch nichts gehört haben. „Toiletten“)
So endete eine tolle Woche aus dem Süden Chinas mit noch 1 ½ Tagen Akklimatisierung in Shanghai. Mittlerweile nach 5 Tage SAP hat mich der Arbeitsalltag auch wieder und freue mich schon auf die nächsten Reiseabenteuer.

Strand in Xiamen

Universität Xiamen, ziemlich schöner Campus

Beste Steak-house. für 3€ Steak, Salat /Fruchbuffet, Suppe, freier Eistee

Wandbemalung bei unserem Hostel in dem wir drei Tage waren. So sah es überall dort aus. :-)

Beim Übersetzen auf die Insel Guangyu

Auf der Insel

Leichte Folgen des Wetters. Kein Regen oä.!!
Wettrennen der Transportkarren. Es gibt keine Autos auf der Insel Guangyu.
Blick auf die Kleinstadt Xiamen

Entspannen auf der Dachterasse vom Judy's Cafe

Die Schlacht nach dem Seafood

TANDEM.. Unsere Beine sind durchgestreckt!

Die Innenstadt Xiamen

Blick vom Berg auf Xiamen. Warum hören die Stufen bloß nur auf???
GUILIN
Badeoase am Li-Fluss

Die Pagoden mitten in der Stadt

Unsere Truppe bei den Reisterassen. Von Links: Vaterschlumpf, Mutterschlumpf, Tochterschlumpf, Melanie, Guide, Matthias

Vom Guide gebauter Sonnenschutz.

Man achte auf die unterschiedlichen Modelle. Wir hatten Ihn nicht drum gebeten, ich glaub er hatte da Spaß dran.

Bei der Floß-tour auf dem Li-Fluss

Li-FLuss

Die Kulisse des 20RMB Scheins

'SCHARF SCHARF SCHARF' So wird bald in Deutschland nur noch gekocht!

Die Massen strömen in den Zug! Wie die verrückten!

Unser Proviantvorrat

Der Erste von fünf Nudeltöpfen!

Die Betten!