Dienstag, 18. Oktober 2011

The End.

Somit wären die 4,5 Monate in China und Südostasien abgeschlossen. Die Zeit an der Uni, beim Arbeiten und vor allem bei den vielen Reisen und Ausflügen war sehr schön und verging – teilweise – viel zu schnell. Dennoch haben wir einiges an Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Für manch eine(n) von uns steht nun auch fest, dass uns früher oder später der Weg ins Reich der Mitte, bzw. Asien generell, zurückführen wird. 

Wir beiden Blogger hoffen, dass wir euch durch die zahlreichen Bilder und Berichte ein wenig China überliefern konnten und dass ihr beim Lesen genauso viel Spaß hattet, wie schon wir beim Erleben und Aufschreiben. Vielen Dank für die vielen Klicks auf unseren Blog und die vielen Kommentare.


XIEXIE (chinesisch: DANKE).

Samstag, 15. Oktober 2011

Zweite Woche - Vietnam: Das Abenteuer meiner Reise / meines Lebens

Wie schon gesagt, die letzten Tage habe ich einen anderen Studienfreund, den Jonas in Hanoi getroffen und wir hatten große Pläne. Abends um 11 im Hostel angekommen, gönnten wir uns erst mal ein paar Bier und erzählten uns von unseren bisher erlebten Ereignissen. Wir wussten ja das wir am nächsten Tag von der Halong-Cruise abgeholt werden sollten. Genau die Gleiche Boots-tour wie Thomas mit Caro auch schon belegt hatten. Nur einen Tag weniger.

Soweit der Plan. Um ca. 2Uhr kurz vorm Schlafen kam uns die Berechtigte Frage ob die überhaupt wissen, wo die uns abholen oder ob wir irgendeine Art Bestätigung haben?!?!?
AAHHHHHHH… Was für ein Schreck… Wir hatten nichts außer unserer Erinnerung, dass wir bezahlt und gebucht hatten. Also schrieben wir noch schnell von unserem Handy aus eine Mail wo sie uns in 5 Stunden doch bitte abholen sollten und schliefen mit dem bösen verdacht ein, diese Tour abschreiben zu können. L
Doch wie üblich in Vietnam, das Reisen und das Leben ist einfach unkompliziert und wir riefen die Reiseagentur um 7 Uhr morgens an und sie meinten alles wäre kein Problem, gleich steht ein Fahrer vor unserer Tür und holt uns für die Cruise ab. NOCH EINMAL GLÜCK GEHABT!
Auf der Halong-Cruise war es einfach nur genial. Ein total neues, edles luxuriöses Boot mit allem was dazu gehörte. Wie Thomas schon berichtete, gab es vom leckeren Essen, Springen vom Sonnendeck, Kajaktouren und Besichtigung eines Fischerdorfes + Höhlenbesichtigung alles was man nur in 48h hineinbekommen kann. Also einfach ein total gelungener Start für den Urlaub in Vietnam…
Halong Bay


Der Captain auf seinem Kutter (Stehe auf dem Sonnendeck)


Auf ins Abenteuer. Die Mopeds sind geliehen!
Zurück in Hanoi angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Verleih für Motorräder. Unsere Idee mit Motorrädern durch Vietnam zu fahren entstand schon im July bei unserer Ersten Reise nach HCMC / Saigon. Und an diesem Tag sollte sie endlich in die Praxis umgesetzt werden. Den Motorradverleih aus dem Lonely Planet gab es leider nicht mehr – geschlossen. Wir irrten also ein wenig rum und fragten an ein paar Reisebüros nach Motorrädern. Um genauer zu sein, wir wollten keinen Roller wir hatten auf der Straße so Russische Maschinen aus der UDSSR mit dem Namen „Minsk“ gesehen und so eine Maschine wollten wir auch unbedingt. Schonwieder einmal zeigte sich die Unkompliziertheit in Vietnam und wir bekamen für den folge Tag zwei prachtvolle Motorräder zu mieten. Im Volksmund werden diese Mopeds auch „Russische Eisen-Büffel“ genannt. J Der Name ist Programm!
Dann gab es nur noch ein kleines Hindernis: Ich bin vorher noch nie im meinem Leben Motorrad gefahren und im Lonely Planet gibt es einen netten Hinweis nach dem Motto: „Es ist nicht empfohlen in Hanoi das Motorrad fahren zu lernen, aber es ist Möglich“

Am Abend vorher, hatte ich ausgiebige Theoriestunden bei meinem Fahrlehrer Jonas genießen dürfen und theoretisch konnte ich schon mal fahren und die Vorfreude war einfach reißig. Am nächsten Morgen um Punkt 8 holten wir unsere Maschinen ab und nach kurzer Einführung  sagte uns der Mechaniker wir könnten Sie ausprobieren und Jonas sprang natürlich direkt drauf brauste davon. Ein fragender Blick von mir zum Mechaniker, ein fragender Blick auf das Moped und dann meinte der Mechaniker nur ich könnte diese auch schonmal probieren. Ich also selbstbewusst aufs Moped gestiegen. Erster Versuch ankicken – Fehlgeschlagen; zweiter Versuch – Ebenfalls fehlgeschlafen. Ist ja doch in der Theorie anders als in der Praxis. Der Mechaniker half mir, ich fuhr im Ersten Gang vorsichtig die Straße herunter bis zur Ersten Kreuzung, würgte ab, sah den Verkehr und drehte um und war mit dem Motorrad zufrieden. Die Tour konnte also beginnen….

Nach etwa 15 Minuten hatte man das Schalten und die Koordination auch heraus und ich spürte das geniale Gefühl des Motorradfahrens kennen! Schalten, beschleunigen, bremsen, herunterschalten, wieder Gasgeben… Es macht einfach Spaß. Ach ja in Vietnam kommt zwischen jeden Schritt noch mindestens dreimal Hupen dazwischen!  
Raus aus der Stadt und immer Richtung Norden war unser Plan. In dem Straßenverkehr und den Straßenbedingungen haben wir ca. bei 10 Stunden Fahrzeit 170km am Tag geschafft. D.h. wir reduzierten unsere Route ein wenig und nahmen eine Abkürzung durch die Berge durch verlassene Dörfer, mit Schulen aus Palmenhütten, Fischerhütten, ärmlichsten Verhältnissen und sehr freundlichen und total neugierigen Einwohnern in Richtung Westen um die Kurve in den folgenden 3 Tagen nach Hanoi zurück wieder zu Schaffen. Teilweise ist es einfach viel zu schwer die abenteuerlichen tollen Tage hier in den Text zu fassen. Ein paar Highlights:

-          Getankt muss der zwei-Takter mit einem Benzin Öl Gemisch. D.h. unsere Tankstellenbesuche wurden richtige Zeremonien mit Öl unter das Benzin mischen
-          Am Ersten Tag zweimal Leer gefahren. Einen Kolbenfresser (Totalschaden) beim Mechaniker in 6 Stunden für 13€ + ein paar Zigaretten reparieren lassen
-          Tooootalen Fahrspaß in einer genialen atemberaubenden Lanschaft
-           Den Kontakt mit den Einheimischen, teilweise mit dem Gefühl, dass die zum Ersten Mal einen Westler zu Gesicht bekommen. Wenn wir durch abgeschirmte kleine Dörfer fuhren liefen die Kinder alle auf die Straße und schreiten und winkten uns hinter her.

Für die vielen anderen Erlebnisse lasst euch von den Bildern inspirieren! Kann ich nur empfehlen solch eine Tour! Ich würd als Reisebegleitung jederzeit mitkommen!!!
 
Das flair des Fahres verfolgt mich jetzt immer noch!

Geniale Strecke in den Bergen

On the road again.

Der Fischer im Hinterland rudert mit den Füßen um das Netz einholen zu können! Beeindruckend!

Tanken.

Ich schaue dem Kolbenfresser zu! Bester Mechaniker auf Erden. 6h Arbeiten + Ersatzteile= 13€ + ein paar Zigaretten

Und schon wieder die Krümmerschraube und alle schauen Sie zu :-)


Tanken wurde zu einer Zeremonie. "Öl + Benzin Mischen in Perfektion"

freihändiges Fahren & Karte lesen

Durch die grünen Berge mitten im Dschungel!

Ohohoooo.. Dieser Bulle mochte wohl unsere Mopeds nicht so gerne wie wir!

Waschtag....

... Nicht nur der Motorräder.. ;-)

and again: Krümmerschraube

Sonnenuntergang

Was wohl. Rechts: Da wächst der nächste Mechaniker in Vietnam heran

Indiana Jonas

das alte Laster die Krümmerschraube

Die Beiden Besten Mopeds auf Erden!

Deswegen nennt man das Regenzeit!

Auf der Fähre

Hanoi    
Nur ein kleiner Ausschnitt, wie der Verkehr in Hanoi - Vietnam funktioniert. Fahre solange bis man kurz vorm Kontakt mit anderen Fahrzeugen steht und bremse oder weiche erst dann aus! Und es funktioniert !
 
 

Freitag, 14. Oktober 2011

Die Reise II - Der Bericht


Halle hat er auf sich warten lassen! Mein Urlaubsbericht nach knapp 2 Wochen Deutschland kommt endlich online! Meine letzen zwei Wochen im asiatischen Raum verbrachte ich ein Woche in Süd-West China in der Provinz Yunnan und eine Woche in Vietnam - Hanoi und Umgebung.
Jetzt mehr im Detail. Am Freitag Nachmittag (16.09.2011) verließ ich meine Arbeitsplatz und meine chinesischen Kollegen voll gepackt mit Rucksack und machte mich auf zum Flughafen um meinen Flug nach Kunming am Abend zu erreichen. Mit chinesischer Toleranz pünktlich 2 1/2 Stunden später losgeflogen und gerade noch meinen anschließenden Zug nach Dali, immer mehr Richtung Nord-West nahe Tibet. Mein Schlafwagen verpuppte  sich als eine sehr anstrengende Nacht. Ein Sechser Abteil im Zug mit einem schreienden Kind, einem schnarchendem Chinesen und einem verlorengegangener Oropax bekam ich meine 3 Stunden Schönheitsschlaf und kam genau zum Sonnenaufgang in Dali an. Dali (2500m ü.N.) in einem Bergplateau ist wunderschön (zumindest die Altstadt, der See und die Berge) im Hintergrund in einer Ecke wuchteten mal wieder Wolkenkratzer und die Industrie in den Himmel hinauf. Morgens um 7 Uhr am Hostel angekommen durfte ich noch nicht direkt mein Zimmer beziehen um evtl. die Nacht zu verlängern. Ich entschloss mich einen der naheliegenden Berge zu erklimmen. Jedoch war der Geiz zu groß und ich wollte nicht den offiziellen Weg mit hohen Eintrittspreisen passieren und versuchte mein Weg quer Feld ein den Berg hoch zu schlagen. Nach einem Ausrutscher in einen Eiskalten Bergbach und Unterschätzung der Temperaturunterschiede nach ca. weiteren 1.000m sah ich eine Seilbahn am Berghügel. Durch das Gebüsch hindurch geschlagen und angekommen stellte ich fest, dass es die Seilbahn noch im Bau war und noch nicht geöffnet hatte. Nach schwachen chinesisch Versuchen (Für solch eine Situation fehlte mir das Vokabular) tauchte plötzlich der Westliche Vorarbeiter auf und meinte ich könnte als erster Gast einfach mal mitfahren. Natürlich umsonst! Oben empfing mich ein Arbeiter und zeigte mir den Weg in die Zivilisation. Um den Berg herunter zu kommen, ich wurde Müde erschöpft nach der langen Reise und unmotiviert den ganzen Berg hinunter zu laufen zahlte ich doch den vollen Preis für die Touri-Seilbahn, war jedoch ein lustiges Ereignis reicher und checkte erst einmal in mein Zimmer im Hostel ein und gönnte mir nach gefühlten Wochen des nicht duschen das feuchte Nass. Mittlerweile kehrten meine Mitbewohner im Zimmer ein, zwei Holländer Anfang 30,  und wir verabredeten uns zum späteren Abendessen mit um die Häuser und durch die Bars zu ziehen. Am Nachmittag nach einem kleinen Schläfchen besichtigte ich die Altstadt und marschierte durch die Reisfelder an den See. Wunderschönes Naturschauspiel: Berge, Wolken, Wasser und die gelben Reisfelder!
Am nächsten Tag empfing ich am Nachmittag einen Kommilitonen den Fereydoun den sich seinen Weg durch den Norden Chinas bis nach Dali geschlagen hatte. Wir besichtigten Weitere Teile Dali’s. Am Vormittag fuhr ich noch mit einer Fähre auf die andere Seeseite und wollte eines der kleinen Dörfer am See mir anschauen. War jedoch ziemlich unspektakulär mit einer aufregenden Busfahrt an ungesicherte Klippen entlang in die Dörfer.
Am Abend gingen wir mit unseren Zimmergenossen, den beiden Holländern noch einmal durch die Stadt um am nächsten Tag fit zu der geplanten Fahrradtour am Fuße der Berge und am See entlang zu starten. Der Wetter war gigantisch und auf der Höhe zog ich mir trotz eincremen relativ schnell einen Sonnenbrand zu.
Am gleichen Tag am Abend starteten wir unsere Weiterfahrt mit einem Übernachtbus nach Shangri la. Ein Tibetanischen Dorf, dass sich jedoch noch kurz vor der Grenze zu Tibet befindet. Sieht aus wie in Tibet, fühlt sich an wie Tibet ist aber noch China. J
Die Fahrt in so einem Ding ist übrigens SCHRECKLIG, die Betten ca. 1,6m lang, laute stinkende Chinesen die Ihren Nikotindrang auch im Bus befriedigen müssen machen 15 Stunden in so einem Bus zu einer ganz schönen Tautur ohne viel Schlaf!
In Shangri la angekommen, wieder bei super Wetter und dieses mal bei ungefähr 3000m ü.N. wollten wir sofort auf eine Bergwandertour für einen Tag starten. Ausgerüstet mit Wasser und Essen und warmer Kleider wollten wir zum empfohlenen Fuß von einem Berg mit einem Taxi fahren. Jedoch ohne Erfolg. Irgendwie gab es nicht so viele Taxen wie in Shanghai. Einfach Hand raus strecken und los geht’s geht dort nicht so einfach. Also überlegten wir uns was wohl passiert wenn man per Anhalter fährt. Keine 30 Sekunden später nachdem wir den Daumen rausgestreckt hatten hielt ein 4x4 Gelände Wagen mit Chinesen an und nahm uns mit. Aber so Richtung ließen Sie uns an dem Berg nicht hinaus wo wir hin wollten. Sie zeigten uns auf einer Karte wo sie ungefähr hinwollten. Also blieben wir sitzen. Unser Auto wurde erst einmal geblitzt und unser Fahrer durfte 200RMB der Polizei überreichen um dann endlich weiter zu fahren. Nach ca. 2 Stunden und den Gipfel erreicht, jedoch das Auto noch nicht verlassen standen wir nun oben mit 2 dicken Gelände Wagen mitten im Niemandsland auf knapp 4.000m. Eine Echt geniale Atmosphäre mit toller Aussicht und lustiger Off-road fahrerei verbrachten wir den ganzen Tag mit den Gastfreundlichen Chinesesn, die Übrigends kein einziges Wort Englisch sprachen und unser Chinesisch schnell ausgeschöpft war. J
Das beruhigende war bei der Rückfahrt, dass wir eine Touri Gruppe (2 Touris und 1 Guide) trafen und diese ca. 30€ für eine ähnliche bestimmt nicht so Abenteuerliche Tour zahlen mussten. J Das die Gastfreundschaft nicht noch genug war, luden uns die Chinesen am Abend zurück in der Stadt auch noch zum Essen und Reisschnaps ein. Unseren neu gewonnen „Freunde“ kommen aus Kanton und bestellten natürlich nur das Beste aus der Chinesischen Küche und so saßen wir Auge um Auge und Hünchenfuß um Hünchenfuß am kleinen Tisch und aßen nicht gerade die Delikatessen des Landes. Schön Scharf war es, mehr aber auch nicht. Wir gönnten uns kurz darauf noch eine leckere Pizza. J
Am folgenden Tag wollten wir dann zu unserer am Vortag geplatzten Wandertour aufbrechen wurden jedoch vom schlechten Wetter Heim gesucht, sodass wir in der Stadt blieben und ein paar Souvenire einkaufen konnten und den für die Gegend berühmten YAK Käse probierten.
Über Nacht starteten wir wieder mit Bus, Züge fahren leider in der abgelegenen Gegend keine, nach Kunming auf wo uns unsere Wege wieder trennten.






Straßen der Altstadt in Dali

Reisfelder. Im Hintergrund die Gipfel bis zu 4.500m.

Der See in Dali

mal wieder ein Tempel, mit sehr schönem Blick.

Sehr lecker! Ja es ist eine Toilete. Welcome to China.. :-)

Bei der Fahrradtour am See

Polizeikontrolle, da wurde schon ein Foto gemacht.

Ein Teil unserer Gruppe

auf 4.000m immer noch alles grün

Der Chinese hat sich fest gefahren! Auch Allrad kommt nicht durch einen Sumpf

Shangri la

Sonntag, 2. Oktober 2011

Reise von Thomas - Teil 5

Bangkok

Angekommen in Bangkok wartete Fereydoun schon am Gepäckband auf mich. Beim Taxistand angekommen wartete schon wieder der nächste „Schock“ auf uns – wir würden die nächsten Tage einmal wieder in einem Land mit Linksverkehr verbringen. (Verkehrschaos war ich  ja nun schon gewohnt durch China, Vietnam und Kambodscha und nun das Ganze noch alles seitenverkehrt…). Auf der knapp einstündigen Fahrt konnten wir uns ausgiebig über unsere bisherigen Erfahrungen der knapp 2 Wochen zuvor austauschen. Im Hostel angekommen bezogen wir unser Zimmer und machten uns nach kleiner „Kreativpause“ wieder auf – first night in Bangkok. Wir schlenderten ein wenig durch die ganzen Geschäfte an den Straßen entlang, aßen ein wenig beim Street Food und schauten uns das Treiben auf Bangkoks Kaosan Road – der Haupt-Touri-Straße - an. Dort trafen wir auf einen Deutschen aus Ingolstadt. Er konnte sich Fereys Namen einfach nicht merken, auch nicht nach präzisen Herkunftserklärungsversuchen. Kurzerhand wurde aus meinem Berliner Mitreisenden nun als ein FERDI gemacht. :-)
Am Tag darauf stand dann die eigentliche Besichtigung Bangkoks an. Nach vorherigen  knapp 2 Wochen Reisen konnten wir uns sehr schnell darauf einigen nicht noch mehr tolle Tempel und ausgefallene Gebäude zu bestaunen. So entstand dann auch das Bangkok-Sparprogramm, oder von mir auch liebevoll die „Schwabenversion Bangkoks“ genannt. Was kann man darunter verstehen? Naja, wir haben KEINEN CENT an Eintritt bezahlt und alles zu Fuß erkundet uns somit kein Taxi, TukTuk oder Bus verwendet. Den Palast in Bangkok sahen wir dadurch nur von außen, Sermon Hall und Golden Mountain (beide ohne Eintritt) von innen und außen, bzw. oben und unten im Falle des Berges. Den Taj Mahal Bangkoks, einen, ähnlich des berühmten Tempels in Indien, in schlichtem Marmor gehaltenen Tempel, konnten wir ebenfalls ohne Eintritt betrachten. Hierbei hatten wir auch die Chance an einer Art „Schülergottesdienst“ teilzunehmen. Ein Mönch hatte dabei Schülern vorgelesen und mit ihnen gebetet. Abschließend ließen wir uns dennoch dazu hinreisen einen Buddha anzusehen, in unserem Fall sollte es der Stehende sein (zur Auswahl standen auch noch der Sitzende, der Lachende, der …..). Diese goldene Figur ragt – angeblich – 45 Meter in die Höhe. Wie auch bei anderen Statuen konnte man Blattgold kaufen und damit die Figur am Glänzen halten (hatten wir nicht gemacht, kostete Geld ;-)). Abends ging es dann wieder auf die Kaosan Road, bevor es am nächsten Tag auf Ko Samed gehen sollte.

Hostel in Bangkok

Royal Palace

Sermon Hall


Auf dem Golden Mountain

Hier haue ich den Gong.


Der Marmor Tempel


Im Marmor Tempel

Der stehende Buddha.




Ko Samed

Mit dem Taxi, öffentlichem Bus und der Fähre machten wir uns am Samstag auf nach Ko Samed. Diese Insel liegt ca. 200 km von Bangkok entfernt. Im Bus gab es sogar Kekse, Wasser und feuchte Tücher – Nobel. Bei der Fähre spürten wir wieder die südöstliche Gelassenheit: „Ja, wir legen GLEICH ab“. Naja, also unter gleich verstehen wir etwas anderes :-P Auf der Insel quetschten wir uns dann auf die tollen Taxen. (grüne Pick-ups mit einer Art Obi-Bierbank auf der Pritsche geschraubt)  Es hatte guten Grund, weshalb diese Fahrzeuge Allradantrieb haben, denn Straßen gab es nicht wirklich. Es war alles Schlamm und ein Schlagloch (natürlich mit Wasser gefüllt) folgte dem nächsten. (Auf diesen „Straßen“ sollten wir in den nächsten Tagen viel Spaß haben, wenn wir unsere Einkäufe beim ca. 1km entfernten 7Eleven machten) Im Resort angekommen bekamen wir unser Zimmer im Bungalow zugewiesen, bezogen es gleich und machten uns auf an den Strand. Dort genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen und am Abend dann die Feuershow. In den folgenden Tagen sah der Tagesablauf immer sehr ähnlich aus: ausgiebiges Frühstück (bei reichhaltiger Buffetauswahl), Strand (lesen, dösen, spazieren, schwimmen, Insel erforschen), Abendessen, Lesen, TV, Relaxen. Generell war das Wetter TOP. Einmal hatte es nachmittags ein wenig geregnet, was uns Grund gab die halbe Insel abzulaufen und einige Bilder zu machen.
Zurück nach Bangkok führten uns die Einheimischen auf der Insel in die Irre, sodass wir einmal einen GANZ GROßEN KREIS liefen und dadurch knapp die Fähre verpasst hätten. An Land angekommen hieß es, dass der Bus um 11 schon voll sei, und wir nun eine Stunde 20 Minuten hätten warten müssen, bis der nächste fuhr. Grund für uns die Tickets zurückzugeben und uns mit ein paar anderen einen Minibus zunehmen. In Bangkok ging es wieder in dasselbe Hostel wie schon zuvor und auf weitere Erkundungstour Bangkoks. Einmal wieder hieß dies, dass es am letzten Tag eine Massage gibt :-) Auf meiner 3 wöchigen Reise war Bangkok, mit 5 Euro je Stunde und Nase, mit Abstand der teuerste Massageort – aber dennoch wieder sehr gut. Abends ging es noch einmal auf die Kaosan Road um einen „Betthüpfer“ zu uns zu nehmen. Donnerstagmorgen klingelte um kurz vor 4 Uhr der Wecker. Der Flug nach Shanghai verlief ganz gut in einem neuen A340 – einmal wieder ein Armutszeugnis für die Lufthansa, was für schlechte Flieger diese auf der Frankfurt-Shanghai-Strecke einsetzt!

An diesem Steg legte die Fähre ab.

Unser Zimmer war in der Mitte dieses Bungalows.

Das Restaurant, direkt am Strand gelegen.

Kleine Pfütze auf der Straße.

Hier sitze ich vor einem Hotelpool am Luxusstrand der Insel.


Taxen auf Ko Samed.

Strandrestaurant neben unserem Hotel.
Nun folgen noch ein paar Bilder von unserer Inselbesichtigung:








Shanghai

Donnerstag kamen dann die meisten von uns, die Freitag oder Samstag nach Frankfurt fliegen, zurück nach Shanghai. Der Tag stand ganz im Zeichen des panischen Packens. Jeder wollte irgendwie die 20kg einhalten (utopischer Gedanke!) und einige mussten sich auch mit vielen Tricks über das Handgepäck retten (Rucksack, Laptoptasche, nur „schwere“ Kleidung für den Flug anziehen, etc..). Abends ging es dann noch einmal gemeinsam zum Teppanyaki essen. Für 169 RMB Eat and Drink as much as you can. Also noch einmal richtig VIEL FLEISCH zu uns genommen. Freitagmorgen verließen uns ein Teil unserer BASF-Komilitonen gegen 7 Uhr. Ihr Flieger sollte noch vor unserem abheben. Wir nahmen noch ein letztes Mal das Frühstück im Magnolia Hotel zu uns und dann verließen auch Severin, Matthias und ich Shanghai. Am Flughafen lief alles mehr oder minder glatt und keiner musste Gepäck-Aufpreis bezahlen. An unserem Gate trafen wir noch unsere BASF-Kommilitonen – ihr Flieger wurde gecancelt. Da eine Klappe nicht geschlossen werden konnte, konnte die Maschine nicht starten. Alle anderen Flüge nach Frankfurt waren angeblich voll. Und somit war Air China auf der Suche nach einem neuen Flieger. Diese Suche unterstützten unsere Kommilitonen im Duty Free Bereich, bis zu unserem Abflug allerdings erfolgslos. Wir hoffen, dass sie dennoch IRGENDWANN noch gut nach Deutschland kommen.