Sonntag, 2. Oktober 2011

Reise von Thomas - Teil 5

Bangkok

Angekommen in Bangkok wartete Fereydoun schon am Gepäckband auf mich. Beim Taxistand angekommen wartete schon wieder der nächste „Schock“ auf uns – wir würden die nächsten Tage einmal wieder in einem Land mit Linksverkehr verbringen. (Verkehrschaos war ich  ja nun schon gewohnt durch China, Vietnam und Kambodscha und nun das Ganze noch alles seitenverkehrt…). Auf der knapp einstündigen Fahrt konnten wir uns ausgiebig über unsere bisherigen Erfahrungen der knapp 2 Wochen zuvor austauschen. Im Hostel angekommen bezogen wir unser Zimmer und machten uns nach kleiner „Kreativpause“ wieder auf – first night in Bangkok. Wir schlenderten ein wenig durch die ganzen Geschäfte an den Straßen entlang, aßen ein wenig beim Street Food und schauten uns das Treiben auf Bangkoks Kaosan Road – der Haupt-Touri-Straße - an. Dort trafen wir auf einen Deutschen aus Ingolstadt. Er konnte sich Fereys Namen einfach nicht merken, auch nicht nach präzisen Herkunftserklärungsversuchen. Kurzerhand wurde aus meinem Berliner Mitreisenden nun als ein FERDI gemacht. :-)
Am Tag darauf stand dann die eigentliche Besichtigung Bangkoks an. Nach vorherigen  knapp 2 Wochen Reisen konnten wir uns sehr schnell darauf einigen nicht noch mehr tolle Tempel und ausgefallene Gebäude zu bestaunen. So entstand dann auch das Bangkok-Sparprogramm, oder von mir auch liebevoll die „Schwabenversion Bangkoks“ genannt. Was kann man darunter verstehen? Naja, wir haben KEINEN CENT an Eintritt bezahlt und alles zu Fuß erkundet uns somit kein Taxi, TukTuk oder Bus verwendet. Den Palast in Bangkok sahen wir dadurch nur von außen, Sermon Hall und Golden Mountain (beide ohne Eintritt) von innen und außen, bzw. oben und unten im Falle des Berges. Den Taj Mahal Bangkoks, einen, ähnlich des berühmten Tempels in Indien, in schlichtem Marmor gehaltenen Tempel, konnten wir ebenfalls ohne Eintritt betrachten. Hierbei hatten wir auch die Chance an einer Art „Schülergottesdienst“ teilzunehmen. Ein Mönch hatte dabei Schülern vorgelesen und mit ihnen gebetet. Abschließend ließen wir uns dennoch dazu hinreisen einen Buddha anzusehen, in unserem Fall sollte es der Stehende sein (zur Auswahl standen auch noch der Sitzende, der Lachende, der …..). Diese goldene Figur ragt – angeblich – 45 Meter in die Höhe. Wie auch bei anderen Statuen konnte man Blattgold kaufen und damit die Figur am Glänzen halten (hatten wir nicht gemacht, kostete Geld ;-)). Abends ging es dann wieder auf die Kaosan Road, bevor es am nächsten Tag auf Ko Samed gehen sollte.

Hostel in Bangkok

Royal Palace

Sermon Hall


Auf dem Golden Mountain

Hier haue ich den Gong.


Der Marmor Tempel


Im Marmor Tempel

Der stehende Buddha.




Ko Samed

Mit dem Taxi, öffentlichem Bus und der Fähre machten wir uns am Samstag auf nach Ko Samed. Diese Insel liegt ca. 200 km von Bangkok entfernt. Im Bus gab es sogar Kekse, Wasser und feuchte Tücher – Nobel. Bei der Fähre spürten wir wieder die südöstliche Gelassenheit: „Ja, wir legen GLEICH ab“. Naja, also unter gleich verstehen wir etwas anderes :-P Auf der Insel quetschten wir uns dann auf die tollen Taxen. (grüne Pick-ups mit einer Art Obi-Bierbank auf der Pritsche geschraubt)  Es hatte guten Grund, weshalb diese Fahrzeuge Allradantrieb haben, denn Straßen gab es nicht wirklich. Es war alles Schlamm und ein Schlagloch (natürlich mit Wasser gefüllt) folgte dem nächsten. (Auf diesen „Straßen“ sollten wir in den nächsten Tagen viel Spaß haben, wenn wir unsere Einkäufe beim ca. 1km entfernten 7Eleven machten) Im Resort angekommen bekamen wir unser Zimmer im Bungalow zugewiesen, bezogen es gleich und machten uns auf an den Strand. Dort genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen und am Abend dann die Feuershow. In den folgenden Tagen sah der Tagesablauf immer sehr ähnlich aus: ausgiebiges Frühstück (bei reichhaltiger Buffetauswahl), Strand (lesen, dösen, spazieren, schwimmen, Insel erforschen), Abendessen, Lesen, TV, Relaxen. Generell war das Wetter TOP. Einmal hatte es nachmittags ein wenig geregnet, was uns Grund gab die halbe Insel abzulaufen und einige Bilder zu machen.
Zurück nach Bangkok führten uns die Einheimischen auf der Insel in die Irre, sodass wir einmal einen GANZ GROßEN KREIS liefen und dadurch knapp die Fähre verpasst hätten. An Land angekommen hieß es, dass der Bus um 11 schon voll sei, und wir nun eine Stunde 20 Minuten hätten warten müssen, bis der nächste fuhr. Grund für uns die Tickets zurückzugeben und uns mit ein paar anderen einen Minibus zunehmen. In Bangkok ging es wieder in dasselbe Hostel wie schon zuvor und auf weitere Erkundungstour Bangkoks. Einmal wieder hieß dies, dass es am letzten Tag eine Massage gibt :-) Auf meiner 3 wöchigen Reise war Bangkok, mit 5 Euro je Stunde und Nase, mit Abstand der teuerste Massageort – aber dennoch wieder sehr gut. Abends ging es noch einmal auf die Kaosan Road um einen „Betthüpfer“ zu uns zu nehmen. Donnerstagmorgen klingelte um kurz vor 4 Uhr der Wecker. Der Flug nach Shanghai verlief ganz gut in einem neuen A340 – einmal wieder ein Armutszeugnis für die Lufthansa, was für schlechte Flieger diese auf der Frankfurt-Shanghai-Strecke einsetzt!

An diesem Steg legte die Fähre ab.

Unser Zimmer war in der Mitte dieses Bungalows.

Das Restaurant, direkt am Strand gelegen.

Kleine Pfütze auf der Straße.

Hier sitze ich vor einem Hotelpool am Luxusstrand der Insel.


Taxen auf Ko Samed.

Strandrestaurant neben unserem Hotel.
Nun folgen noch ein paar Bilder von unserer Inselbesichtigung:








Shanghai

Donnerstag kamen dann die meisten von uns, die Freitag oder Samstag nach Frankfurt fliegen, zurück nach Shanghai. Der Tag stand ganz im Zeichen des panischen Packens. Jeder wollte irgendwie die 20kg einhalten (utopischer Gedanke!) und einige mussten sich auch mit vielen Tricks über das Handgepäck retten (Rucksack, Laptoptasche, nur „schwere“ Kleidung für den Flug anziehen, etc..). Abends ging es dann noch einmal gemeinsam zum Teppanyaki essen. Für 169 RMB Eat and Drink as much as you can. Also noch einmal richtig VIEL FLEISCH zu uns genommen. Freitagmorgen verließen uns ein Teil unserer BASF-Komilitonen gegen 7 Uhr. Ihr Flieger sollte noch vor unserem abheben. Wir nahmen noch ein letztes Mal das Frühstück im Magnolia Hotel zu uns und dann verließen auch Severin, Matthias und ich Shanghai. Am Flughafen lief alles mehr oder minder glatt und keiner musste Gepäck-Aufpreis bezahlen. An unserem Gate trafen wir noch unsere BASF-Kommilitonen – ihr Flieger wurde gecancelt. Da eine Klappe nicht geschlossen werden konnte, konnte die Maschine nicht starten. Alle anderen Flüge nach Frankfurt waren angeblich voll. Und somit war Air China auf der Suche nach einem neuen Flieger. Diese Suche unterstützten unsere Kommilitonen im Duty Free Bereich, bis zu unserem Abflug allerdings erfolgslos. Wir hoffen, dass sie dennoch IRGENDWANN noch gut nach Deutschland kommen.

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