Dienstag, 20. September 2011

Reise von Thomas - Teil 3

HCMC – Siem Reap:
Wie schon geschrieben, ging unsere Reise am Sonntagmorgen um Punkt 0 Uhr mit dem Bus weiter nach Siem Reap. Anders als uns beim Verkauf der Tickets versprochen wurde, handelte es sich bei dem Bus nicht um einen Schlafbus, sondern um einen mit normalen Sitzen. So fuhren wir dann ca. 4-5 Stunden lang und mussten kurz vor der Grenze von Kambodscha anhalten, denn die Grenze öffnete erst um & Uhr morgens. Dort dann versucht unser Visum zu bekommen (eVisa war nicht sooo hilfreich, wie wir es uns dachten). 2 Leute aus unserem Bus (der aus nicht einmal 10 Leuten bestand) hatten keinen Visumsantrag getätigt und mussten dies dann vor Ort und gegen eine „Speed-up“ Gebühr von 1$ pro Nase machen lassen. Gegen halb zehn kamen wir dann in Phnom Penh an und mussten (gegen der Aussage des Ticketverkäufers) aus- und eine Stunde später in einen neuen Bus einsteigen. Bus ist hier allerdings zu nett ausgedrückt – es handelte sich um einen 15 Sitzer, dessen Klimaanlage nach einer Stunde ausfiel. So verbrachten wir noch 5 weitere Stunden in gnadenloser Hitze und verbrauchten unsere zuvor üppig eingekauften Vorräte. In Siem Reap angekommen wurden wir von einem TukTuk des Hostels abgeholt und zu unserem neuen Quartier gebracht. Auf der Fahrt hatten wir einen Inder in unserem Alter kennen gelernt. Er schloss sich uns an, und ging in dasselbe Hostel. Abends hatten wir noch ein wenig die Stadt unsicher gemacht und kurz Simkarten und Verpflegung für den nächsten Tag gekauft.

Im Nachtbus war es recht kalt. Die Nackenkissen hatten wir zum Glück noch kurz vorher erworben.

Blick in den hinteren Teil des Busses.
 Bilder, die während der Fahrt enstanden:


Auf der Fähre




Im TukTuk zum Hostel.


Ladungssicherung auf Kambodschanisch.
 
Angkor Wat:
Morgens um 5 Uhr ging es los Richtung Angkor Wat, einer noch halbwegs erhaltenen Tempelanlage aus dem 11. – 13. Jahrhundert. Zusammen mit dem Inder aus dem Bus hatten wir uns ein TukTuk und einen Tour-Guide genommen. Nach 20 Minütiger Fahrt und Ticketkauf (20$) ging es zum eigentlichen Angkor Wat Tempel um dort den Sonnenaufgang zu betrachten – leider war es dazu zu wolkig. Gegen halb sieben ging es dann weiter um mehrere Tempel und Anlagen zu besichtigen. Bei brütender Hitze und gnadenlosen Mücken bestaunten wir die Kunstwerke der ehemaligen Einwohner Kambodschas. Dort in den Tempelanlagen entstanden einige nette Bilder, unter anderem mit den Gesichtern der Steinformationen, dem Baum der aus Tomb Raider bekannt ist und vielen weiteren sehenswerten Dingen. Die Bauwerke wurden nicht nur durch Kriege, Wetter und Menschenhand zerstört, sondern auch durch die Natur – beispielsweise haben Bäume Mauern niedergerissen und Türme zum Einstürzen gebracht. Gegen halb vier mittags ging es dann total erschöpft von Müdigkeit, Hitze und Staub sowie dem vielen Laufen und Klettern auf Tempel zurück zum Hostel, wo wir nachmittags noch ein wenig Zeit am Pool verbrachten. Abends führte uns der Inder dann noch in ein indisches Restaurant aus und erklärte uns die Speisekarte und was wir wie essen sollen.


Karte der kompletten Anlage

Sonnenaufgang über den 5 Türmen - Spiegelung im See.


Wir drei vor Angkor Wat.


Die berühmten Gesichter von Angkor Wat.


Eskimokuss mit der Steinfigur. :-)




Auf der Mitte sitzen Caro und ich.


Dieser Baum sieht aus, wie ein Mensch, der über die Mauer klettern will.









Im TukTuk.


Baum aus Tomb Raider - hier stand Angelina Jolie auch schon! :-)

Kurze Pause...

Links alt, rechts renoviert.





Siem Reap:
Für Dienstag planten wir eine Tour zu den Floating Villages in der Nähe von siem Reap. Leider machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung. Also machten wir einen ruhigen Tag mit ausgiebigem Frühstück, Billiard (Caro hat gewonnen) und großem 4-Gewinnt (Ich habe 3 Mal gewonnen). Vor dem Mittagessen schlenderten wir noch einmal über den Markt, verhandelten hart und schlugen dennoch kräftig zu. Zu Mittag gab es typisches Khmer BBQ – mit Rind, Krokodil, Känguru, Schrimp und Schlange. Sehr lecker. Im Kaufhaus gab es dann für Caro noch Kopfhörer und für uns beide SEHR LECKERES EIS (90 US Cents pro Kugel). Abends könnten wir uns zuerst eine Dr. Fisch Massage (hier knabbern Fische in einem Becken die Schuppen von den Füßen) und  eine 60minütigen Ganzkörpermassage (Die Beste, die wir bisher in Asien hatten!). Nun geht es – einen Tag früher als geplant – mit dem Nachtbus (mal schauen, welchen Typ wir bekommen) 6 Stunden (hierbei sind wir auch mal gespannt) nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas.

Mehr dann im nächsten Post.

Montag, 19. September 2011

Reise von Thomas - Teil 2

Mekong Delta:

Freitagmorgen ging es nach dem leckeren Frühstück im Hotel los mit dem Bus zum Mekong Delta, dort wo der Mekong in das Ostchinesische Meer fließt. Nach 3 stündiger Fahrt und einem erfolgreichen Strohhutkauf kamen wir bei den Booten an. Auf dem vom Schlamm braungefärbten Fluss ging es zuerst zu den schwimmenden Märkten. Dort bieten  Händler Waren von Bauern des Umlandes auf ihren Schiffen zum Verkauf an- Was die jeweiligen Händler anbieten erkennt man daran, dass sie gut erkennbar an Bambusstäben aufhängen. Die Händler verweilen auf diesem Markt 3-5 Tage, bis sie all ihre Waren loswurden, kaufen bei anderen Bauern ein und verkaufen die Waren (wo anders) wieder. Danach ging es in kleine Vorführfabriken, wir bekamen vorgeführt, wie man Reispapier herstellt, die zur Herstellung der typischen vietnamesischen Frühlingsrollen benötigt werden. Danach kam die Herstellung von Kokos-Süßigkeiten, sowie Reispopkorn dran- Abgerundet wurde diese Kaffeefahrt mit Verköstigung von Schlangenwein und Tee mit speziellem Honig. J Nach weiteren 40 Minuten auf dem Boot kamen wir endlich beim Mittagessen an, was recht einfach war  aber im Preis (von 15 US$) mit inbegriffen war. Als Nachtisch wurden super leckere Früchte gereicht, bei denen wir uns nicht ganz sicher waren, was sich die Natur bei diesen wunderbaren Teilen denn gedacht hatte. J Bevor wir uns noch zu einem kleinen Spaziergang auf den umliegenden Plantagen aufmachten, mussten Caro und ich uns noch einen ganz besonderen Kick geben: Einmal mit der über 30kg Schlange kuscheln. Das Tierchen war extrem schwer auf den Schultern und wollte wohl nicht so gern mit uns abgelichtet werden wie umgekehrt. Wir beide sollten an diesem Tag die einzigen unserer ca. 20 Kopf großen Gruppe sein, die sich an die giftige Schlange wagten. Anschließend ging es auf dem Mekong in 4er Booten eine halbe Stunde entlang. War auch einmal angenehm, wenn nicht die ganze Zeit ein Motor hämmert. Wie wir zum Schluss erfahren hatten, bekamen die Ruderer ca. 10000 Vietnam Dong (ca. 30 € Cents) für die halbe Stunde. Danach ging es wieder mit dem Motorboot Richtung Bus und mit diesem gute 3 Stunden Nach HCMC zurück.
Nein, die Schlange war natürlich nicht giftig und auch sonst ganz lieb…

Reispapier Herstellung.

Kokossüßigkeiten werden verpackt.

Reis wird in dem schwarzen Wok zusammen mit Flusssand erhitzt, bis man Popcorn hat.

Top angepasst an Wetter und Leute vor Ort :-)

Ein Händlerschiff.

*AHHHH* WAS macht die da!?!

Die Schlange mit den uns.

In so einem Boot saßen wir auch.
Die zwei Reishüte im Boot.



Cu Chi Tunnel und HCMC:

Für Samstag stand dann der Besuch der berühmten Tunnelanlagen aus dem Vietnamkrieg an. In ca. 70km Entfernung von Saigon hatten die Vietnamesen damals ein über 200 km langes Tunnelsystem mit oftmals 3 Stockwerken (auf 3, 6 und 8 Metern Tiefe) gegraben. Geführt wurde diese Gruppe von Mr. Bean, einem US Veteran. Nach Abermaliger Fahrt mit dem Bus (ca. 2h) bekamen wir zuerst einen Film über die Tunnelsysteme zu sehen und wie darin gehaust wurde. Danach führte uns Mr. Bean einige Sachen vor, wie beispielsweise Fallen und Waffen der Vietnamesen- Zwischendurch gab es viele tolle Fotoshootings – in einem Tunnelein-/ausgang, auf einem US-Panzer und so weiter. Nach kurzer Stärkung (nein wir hatten in der Zeit keinen Gebrauch des AK47 Schießens gemacht) ging es dann in einen 120 Meter langen Tunnel. Dieser wurde extra für Touristen angepasst (sowohl in Höhe als auch Breite. Alle 30 Meter war ein Notausgang, doch wir hielten bis zum bitteren Ende durch. Teilweise mussten wir auf allen Vieren durch den Tunnel krabbeln, und mit Flipflops hatten wir auch nicht das beste Schuhwerk für die Tunnel an J Dennoch kamen wir am Ende gut und total verschwitzt am Tageslicht an. Nach der Rückfahrt nach HCMC genossen wir beiden noch ein leckeres Eis in der Sonne, bevor es zur Blindenmassage ging. Eine Stunde für umgerechnet 2 Euro. danach und vor dem Abendessen kauften wir noch ein paar Souvenirs ein und schon einmal die ersten Lebensmittel für unsere Fahrt nach Siem Reap, die um Mitternacht starten sollte. Eigentlich hätte das Abendprogramm durch den Besuch der Water Puppet Show abgerundet werden sollen, doch leider bekamen wir keine Tickets mehr. Spontan ging es dann auf den Bitexco Financial Tower (genauer gesagt auf dem Saigon Skydeck), einen (nur) 292 Meter hohen Turm im Herzen Saigons. Noch einmal kurz über den Nachmarkt geschlendert ging es zurück zum Hostel um vor der großen Fahrt noch einmal zu duschen.

Abbildung des Tunnelsystems.

Originaler Tunnelausgang.

Falle für die Amis.

Auf dem Panzer.

Im Panzer.

Hier geht es in den Touri-Tunnel.

Im Tunnel; noch am Anfang der 120 Meter.

Caro im Tunnel.

Schon total verschwitzt im Tunnel.

Hier ging es nur noch mit krabbeln weiter.

GESCHAFFT!


Bitexco Tower in Saigon/HCMC.

Wir waren auf dem Skydeck des Turms.

Blick vom Tunnel auf die Stadt.

Wir 2 vor den Tower-Plakaten.


Mehr dann im nächsten Post.